Der Steinmetz als einer der schönsten Berufe überhaupt
TeilenHandwerk hat goldenen Boden und der Beruf des Steinmetzes ist einer der ältesten Lehrberufe. Doch was macht ein er eigentlich? Grundsätzlich bearbeitet er Natur- und Kunststeine. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. Steine, Felsfragmente, Kunststeine, einfach alle zu bearbeitenden Materialien haben jeweils ein eigenes Leben. Sie können extrem spröde und schwer zu bearbeiten sein, sie können weich sein, sie können, wie Flintgestein, an bestimmten Stellen aufbrechen, wenn man sie falsch bearbeitet oder sie sind so extrem dicht und hart, dass der Steinmetz sie kaum formen kann. Das alles muss ein Steinmetz wissen, um das Gestein adäquat bearbeiten zu können und um überhaupt die Möglichkeiten einer Bearbeitung abschätzen zu können. Daher gab es tatsächlich schon im Altertum eine Ausbildung über mehrere Jahre, bis man die Berufsbezeichnung rechtmäßig tragen durfte.
Wahrscheinlich geht die Geschichte dieses Berufes Jahre in die Vergangenheit zurück. Neben Ornamenten, Schriftzeichen, tragenden Formelenten und Grabsteinen bearbeitet der Steinmetz Fassaden alter Gebäude, verrichtet Restaurationen oder fertigt Steinfragmente nach Kundenwünschen an. Es ist sicherlich kein sehr leichtes, aber dennoch sehr schönes und hoch angesehenes Handwerk. Es ist staubig, keine Frage, denn es wird gemeißelt, geschliffen und dabei heutzutage natürlich mit elektrischen leistungsstarken Schleifmaschinen und Meißeln gearbeitet, aber bekanntlich braucht man sich für Schmutz vom Arbeiten nicht zu schämen. Der Beruf ist kreativ, anspruchsvoll und er erschafft mit seinen Händen Dinge für die Ewigkeit, die unsere Bewunderung verdienen. Es ist ein dualer Lehrberuf, der nach Abschluss der Ausbildung in Theorie und Praxis geprüft wird. Die Geschichte des Berufes ist, wie fast alles immer der Mode und dem Geschmack der jeweiligen Zeit unterworfen gewesen. Gotik, Renaissance, Barock und Rokoko sind geläufige Begriffe, die einen bestimmten Baustil und einen Zeitgeschmack beschreiben.
Jede geschichtliche Epoche hatte seine Mode hinsichtlich der verwendeten Materialien und Gestaltungsarten der Gebäude. Aber egal, um welche Epoche es sich handelte, immer waren es sie, die hier Dinge für die Ewigkeit erschaffen haben. Ohne sie gäbe es keine der wunderschönen, alten Kirchen im barocken Baustil, keine der Schlösser, durch die man heute gerne schlendert, keine Prachtstraßen, die wir heute bewundern können und ganz sicher gäbe es auch keine der riesigen Pyramiden. Sie waren immer gefragt und zwingend notwendig, um Projekte umzusetzen und auch heute ist der Beruf lange noch nicht aus der Mode gekommen und weiterhin hoch angesehen. Vom Grabstein über Natursteinküchenplatten bis zur Gartengestaltung mit Natursteinen oder der Fassaden- und Denkmalpflege hat er ein breites Betätigungsfeld und ist sehr gefragt. Handwerk ist wieder in Mode und wenn man dem Handwerk sehr zugeneigt ist, lohnt es sich über eine Ausbildung zum Steinmetz nachzudenken.